Think Tank des Film Festivals Kitzbühel: Treffpunkt für Filmschaffende und Broadcaster

Think Tank des Film Festivals Kitzbühel wird zum Treffpunkt für Filmschaffende und Broadcaster aus dem deutschsprachigen Raum. (Foto FFKB / leisure communications)Think Tank des Film Festivals Kitzbühel wird am 23. und 24. August 2024 zum Treffpunkt für Filmschaffende und Broadcaster aus dem deutschsprachigen Raum. Künstliche Intelligenz steht ebenso auf der Agenda wie neue Finanzierungs- und Fördermodelle und die Zukunft der öffentlich-rechtlichen Broadcaster. Unter anderem diskutieren Markus Breitenecker (ProSiebenSat.1 Media), Nico Grein (RTL Deutschland), Stefanie Groiss-Horowitz (ORF) und Christine Strobl (ARD) im Starthaus am Hahnenkamm. 

Traditionell ist das Filmfestival Kitzbühel, das heuer von 19. bis 25. August 2024 stattfindet, nicht nur Anziehungspunkte für Cineasten und Schauspieler. Bei den Think-Tank-Veranstaltungen am 23. und 24. August 2024 treffen sich Produzenten, Experten und hochrangige Vertreter der Broadcaster und öffentlicher Stellen, um aktuelle Themen im einzigartigen Ambiente der Tiroler Alpen zu diskutieren. Im Gegensatz zu zahlreichen Branchenveranstaltungen sind die Panel-Diskussionen beim Filmfestival Kitzbühel öffentlich zugänglich und bieten Interessierten die Möglichkeit, sich aus erster Hand über die Zukunft der Film- und Fernsehwirtschaft zu informieren.

Künstliche Intelligenz in der Filmproduktion
Freitag, 23. August 2024, 11.00 bis 13.45 Uhr
Hotel Rasmushof
Den Auftakt des diesjährigen Think Tanks macht eine eingehende Betrachtung des Status quo und künftiger Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in der Filmproduktion. Die zählt – mitunter auch durch steigenden Kostendruck und Personalknappheit – zu den führenden Branchen beim Einsatz Künstlicher Intelligenz. Nach einer Live-Demonstration von Open AI widmen sich unter der Moderation von Michael Paul (Paul und Collegen Consulting) Tobias Huber (Storybook Studios), Oliver Schütte (Dozent, Dramaturg, Publizist und Produzent) sowie Stefan Sporn (Experte für Medien- und Urheberrecht) unter anderem ethischen und rechtlichen Grenzen für den Einsatz Künstlicher Intelligenz. Sie gehen beispielsweise der Frage nach, ob die Wiederbelebung verstorbener Persönlichkeiten und Schauspieler oder die Nutzung von Körpermodellen (moralisch) vertretbar ist oder analysieren kreative Möglichkeiten und faktische Grenzen bei der Synchronisation mit Originalstimmen. Am Podium sprechen sie über neue Tools und Trends und diskutieren deren Einfluss auf Produktionsprozesse und Qualität. Sie geben praktische Tipps, wie sich Produktionsfirmen Künstliche Intelligenz am besten zunutze machen, ohne dabei künstlerische Kompetenzen und traditionelle Techniken zu vernachlässigen. Ebenso auf der Agenda stehen die Auswirkungen auf das Berufsbild und künftige Anforderungen in der Ausbildung.

Proof of Concepts: Neue Filmfinanzierungs- und Fördermodelle für den DACH-Raum
Freitag, 23. August 2024, 15.00 bis 16.30 Uhr
Hotel Rasmushof
Der massive Umbruch in der Film- und Fernsehlandschaft durch neue Player und Streaming-Modelle, wachsenden Kostendruck und die enorme Finanzkraft internationaler Anbieter stellen bestehende Förder- und Finanzierungsmodelle vor neue Herausforderungen. Essenziell wird dabei sein, ein breites Produktionsgeschehen mit entsprechender Content-Vielfalt und verbundenen positiven wirtschaftlichen Effekten zu erhalten und auszubauen. Während Österreich mit „FISA+“ und „ÖFI+“ und die Schweiz mit „Investment Obligation“ bereits richtungsweisende Modelle umgesetzt haben, wird in Deutschland gerade ein neues Filmförderungsgesetz verhandelt. Vor diesem Hintergrund wird beim Think Tank des Filmfestivals Kitzbühel über mögliche Auswirkungen auf Koproduktionen im DACH-Raum diskutiert und analysiert, welche Learnings aus den jeweiligen nationalen Modellen gezogen werden können.

Wie die Filmförderung in Deutschland, Österreich und der Schweiz auch künftig nicht alt aussieht, diskutieren Björn Böhning (Allianz Deutscher Produzenten Film & Fernsehen), Christoph Neracher (Hugofilm) und Sylvia Vana (Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft) mit Michael Paul (Paul und Collegen Consulting).

Sicherung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: Relevante und spannende Inhalte als Erfolgsfaktor
Samstag, 24. August 2024, 11.00 bis 12.15 Uhr
Starthaus am Hahnenkamm
Österreich gilt als internationales Vorbild für die Zusammenarbeit zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Broadcastern. Sie wird nicht nur am 4GAMECHANGERS Festival gelebt, sondern ist seit etwas mehr als einem Jahr im Superstreamer Joyn auf den Bildschirmen der Zuschauer Realität. Beim Filmfestival Kitzbühel diskutiert ein hochkarätiges Expertenforum die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und hinterfragt unter anderem tradierte Überzeugungen, künftige Content- und Channel-Strategien, Partnerschaften mit privaten Sendern sowie innovative Modelle der Zusammenarbeit mit der Produktionswirtschaft. Im Fokus der Diskussion steht zusätzlich die Frage, wie öffentlich-rechtliche Broadcaster ihre hohe Relevanz erhalten und ausbauen können und welche Themen sie dafür aktiv setzen sollten.

Im Starthaus am Hahnenkamm tauschen sich zu wesentlichen Fragen der Zukunft öffentlich-rechtlicher Broadcaster die Programmdirektorinnen Stefanie Groiss-Horowitz (ORF) und Christine Strobl (ARD) mit Markus Breitenecker (ProSiebenSat.1 Media) und Nico Grein (RTL Deutschland) aus. Das Gespräch mit Weitblick über die Kitzbüheler Alpen moderiert Michael Paul (Paul und Collegen Consulting).

Großes Beitragsfoto: Think Tank des Film Festivals Kitzbühel wird zum Treffpunkt für Filmschaffende und Broadcaster aus dem deutschsprachigen Raum. (Foto FFKB / leisure communications)

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